Marita Dohmen, die «kölsche Stimme» in meinem Film über das >>>Müllemer Böötchen, ist am 6. Mai 2023 gestorben.
Ich habe Marita Dohmen vor drei Jahren anlässlich der Recherchen zu dem Film kennengelernt und sie fragte mich damals, ob ich den Film auf Hochdeutsch erzählen wolle. Nichts anderes hatte ich vor, aber bei diesem Thema ginge das nicht, meinte sie … und als ich sie dann fragte, ob sie diese „Rolle“ übernehmen könnte, hat sie sofort zugestimmt, die Drehmöglichkeit im Karnevalsmuseum arrangiert und sich vor die Kamera gesetzt.
Marita hat mich spontan und uneigennützig unterstützt und darüber hinaus mein Interesse für die «kölsche Sproch» geweckt. Dafür bin ich dankbar!
Sie liebte (… und lebte) die klassische «kölsche Sproch» wie man auf ihrer >>> Webseite nachlesen kann.
Obwohl sie schon sehr geschwächt war, hat sie es sich nicht nehmen lassen, im Krankenbett in der Universitätsklinik die hochdeutsche Version des Filmes über den >>> Kallendresser handschriftlich Wort für Wort ins Kölsche zu übersetzen
Ich widme Marita Dohmen alle künftigen Köln-Filme.
Ein sympathischer Herr ist er ja (auf den ersten Blick)nicht gerade … der Kallendresser in Köln. Dennoch – oder vielleicht gerade deshalb??? – widme ich ihm meinen Köln-Film 2023
Alter Markt 24 in der Kölner Altstadt, direkt vis-a-vis vom Historischen Rathaus. Hier «wohnt» er. Immer draußen an der frischen Luft und für die meisten Passanten kaum sichtbar. Es sei denn, sie wissen, dass er hier «wohnt» und schauen an der Hauswand nach oben: Dort nämlich hängt er unter der Dachrinne und zeigt allen, die es sehen wollen, den nackten Hintern – ein Werk des Bildhauers >>>Ewald Mataré, ehem. Professor der Kunstakademie Düsseldorf.
Mein erster Film auf Kölsch:DasMüllemer Böötchenist ein Kölner Wahrzeichen: Seit 1936 ist es durch das KarnevalsliedHeidewitzka Herr Kapitän, mem Müllemer Böötche fahre mer su jänvonKarl Berbuerweit über Köln hinaus bekannt und Element der «Kölner Identität» – nicht nur zur Karnevalszeit.Das letzte «Müllemer Böötchen» weiterlesen →
Wiehler Str. in Köln-Brück. Hier wohnen Brigitte und Fritz Bilz. Fritz ist Historiker, war Gewerkschaftssekretär – Brigitte ist pensionierte Lehrerin. Der Vater von Fritz war Schlosser – seine Mutter war Näherin. Als die Eltern 1998 gestorben waren und Fritz und Brigitte das elterliche Häuschen in der Wiehler Str. entrümpeln wollten, fanden sie zu ihrer maßlosen Überraschung (im Hause verteilt) eingespartes Vermögen im Werte von 500.000 DM:
«Was soll ich denn irgendwo in der Welt, wenn es hier am schönsten ist.» Originalzitat von Hans Broicher, dem ältesten aktiven Bauern in Köln.
Hans Broicher war zum Zeitpunkt der Dreharbeiten (2018) 87 Jahre alt . Er betreibt (zusammen mit seinem ein Jahr jüngeren Bruder Ludwig) einen landwirtschaftlichen Hof (ohne Viehzucht) in Köln-Zündorf.
An vier Tagen in der Woche verkauft er selbst angebautes Gemüse und Obst auf Kölner Wochenmärkten. Er steht zwischen 4.00 und 5.00 Uhr auf und geht gegen 22.00 Uhr schlafen.