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Filme zum Zuhören … warum und wie

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Nach jahrzehntelanger beruflicher (und auch hobbymäßiger) Beschäftigung mit der Fotografie «entdeckte» ich das «bewegte Bild» als eigenes Arbeitsgebiet, nachdem ich bei einigen Jobs für meine Auftraggeber (s. dazu meine Webseite >>> www.komm-konzept.de) Unternehmensprojekte filmisch zu dokumentieren hatte. Mangels eigener Erfahrung war ich dabei auf professionelle Unterstützung angewiesen und war sozusagen «Zuschauer» bei der Produktion meiner ersten Filme.

Aber Interesse und Neugier wurden so geweckt – und so kam es 2009 zum Kauf einer gebrauchten Mini DV-Kamera von Sony, mit der ich den Film für die IG Metall «Aus Gastarbeitern wurden Kolleginnen und Kollegen» sowie die biographische Collage «Die Erinnerung muss das Vergessen besiegen» erstellt habe *).

Das „Filmhandwerk“ habe ich als Autodidakt gelernt, was man meinen ersten Werken auch durchaus ansieht.

Geprägt durch die Erfahrungen meiner Eltern in der Nazizeit (siehe dazu den >>> Kurzfilm von Tatjana Krause und Sebastian Kentzler über den Untergang des Häftlingsschiffes «Cap Arcona» am 3. Mai 1945 vor Neustadt / Ostsee) hatte ich immer schon großes Interesse an zeitgeschichtlichen Themen. Ein Leben gegen das Vergessen war die erste praktische Konsequenz aus diesem Interesse: Ich wollte einen Menschen porträtieren, der etwas «zu sagen» hat. «Handlung» im eigentlichen Sinne ist bei diesem Film ebenso wie bei Die Erinnerung muss das Vergessen besiegen insofern sekundär, als sie lediglich biographisch «nacherzählt» wird: Das gesprochene Wort ist das tragende Element. Mehr oder weniger konsequent zieht sich dieses Prinzip durch meine weiteren biografischen Arbeiten (… dies gilt natürlich nur für meine freien Projekte, die ich aus «purem Interesse», d.h. ohne Auftraggeber) realisiere.

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*) Dass die Mini-DV-Technik nicht mehr aktuell war, bemerkte ich recht bald – heute arbeite ich überwiegend mit  Lumix-Kameras von Panasonic. Ich halte meine technische Basis «klein» und reduziere sie auf am Körper tragbare Geräte, damit ich mit möglichst geringem Aufwand mobil sein kann. Auch das Smartphone wird zunehmend wichtig … als Zweitkamera zumindest. Mobile Reporting ist gerade für dokumentarisch arbeitende Filmemacher eine Option mit hohem Praxisnutzen.

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Foto oben: Tony Hegewald_pixelio.de


Die Untergang der «Cap Arcona»

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Dieser Film ist nicht mein Werk … ich war der Ideengeber und bin sehr glücklich darüber, dass aus der Idee auch ein Film geworden ist.

Kap Arkona – der Nordzipfel der Insel Rügen. Das kennt man. Dass dies auch der Name eines in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts sehr berühmten Luxusdampfers war, ist heute kaum noch bekannt. Noch weniger bekannt sind die Umstände des Untergangs der Häftlingsflotte, die unter den Namen des größten ihr angehörenden Schiffes, der Cap Arcona, in die Geschichtsbücher einging: Es diente den Nazis als «schwimmendes KZ», das zum Ende des Krieges versenkt werden sollte.

Es gelang den Nazis, die britische Luftwaffe am 3. Mai 1945 zum (unbewussten !) Vollstrecker dieses Mordbefehls zu machen. Ca. 7.000 Häftlinge aus dem KZ Neuengamme bei Hamburg überlebten diese Katastrophe vor Neustadt/Holstein nicht – die Cap Arcona kenterte.

Dies in aller Kürze zu dem Schiff und seinem Ende. Mehr dazu auf
>>> Spiegel online und  beim
>>> Norddeutschen Rundfunk.
Eine umfassende Dokumentation mit den aktuellsten Forschungsergebnissen zu den Hintergründen dieser «letzten Tragödie des 2. Weltkriegs» hier auf >>> cap-arcona.com

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