Archiv der Kategorie: Biographie und Erinnern

Djelem djelem … Das Schweigen überwinden

Jahrzehntelang haben die Roma & Sinti über ihr Schicksal während der Nazi-Diktatur geschwiegen. Nahezu «vergessen» war (ist), dass 500.000 von ihnen von den Nazis ermordet worden sind  – und kaum wahrgenommen wird, dass sie bis heute Ausgrenzung und Diskriminierung ausgesetzt sind.

Das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen fördert seit Februar 2021 das Projekt «Gegen das Vergessen und Verdrängen – Gespräche mit Rom:nja und Sinti:ze».
Das Projekt wird in Kooperation mit der Selbstorganisation Romane Romnja umgesetzt .

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Der Schatz in der Wiehler Straße

Wiehler Str. in Köln-Brück. Hier wohnen Brigitte und Fritz Bilz Fritz ist Historiker, war Gewerkschaftssekretär (bei der ÖTV, einer Vorläuferorganisation von ver.di) Brigitte ist pensionierte Lehrerin. Der Vater von Fritz  war Schlosser – seine Mutter war Näherin. Als die Eltern 1998 gestorben waren und Fritz und Brigitte das elterliche Häuschen in der Wiehler Str. entrümpeln wollten, fanden sie zu ihrer maßlosen Überraschung (im Hause verteilt) ein gespartes Vermögen im Werte von 500.000 DM:

Erinnerung an Hannes Bienert

Hannes Bienert, dem meine biographische Videocollage >>> Die Erinnerung muss das Vergessen besiegen gewidmet ist, ist in der Nacht zum 28. Oktober 2015 gestorben.

>>> Meldung im Stadtspiegel Wattenscheidvom 19.2.2014

Am Freitag, den 6. November 2015  fand in der Liselotte-Rauner-Schule in Wattenscheid eine Gedenkveranstaltung statt, um sich von Hannes Bienert zu verabschieden … am gleichen Ort, an dem seinerzeit mein Film über Hannes Bienert zum ersten Mal öffentlich vorgeführt wurde. Auch an diesem Abend war der Film zu sehen.

Aus «Gastarbeitern» wurden Kolleginnen und Kollegen

Am 1.1.1972 trat das reformierte Betriebsverfassungsgesetz in Kraft. Damit erhielten die ausländischen Arbeitnehmer/innen (damals noch Gastarbeiter genannt), bei der Wahl von Betriebsräten neben dem aktiven auch das passive Wahlrecht, das ihnen bislang vorenthalten war.

Das reformierte Betriebsverfassungsgesetz gilt als ein Meilenstein der deutschen Integrationspolitik und ist eines der großen Reformwerke der Regierung von Willy Brandt. Damit erhielten die Arbeitsmigranten innerhalb der Betriebe mehr Rechte als in der Gesellschaft … wo ihnen bis heute das kommunale Wahlrecht verwehrt bleibt.

igm-plakat

Plakat der IG Metall aus den 70er Jahren

Zur Erinnerung an diese Reform habe ich im Auftrag des Vorstandes der IG Metall, Fachbereich Zielgruppen und Gleichstellung, Ressort Migration/Integration eine historische Videocollage mit dem Titel Aus Gastarbeitern wurden Kolleginnen und Kollegen erstellt:

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