«Flüchtlingsdorf Ruhrgebiet» in Kurdistan

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Im Dezember 2014 konstituierte sich in Essen die Initiative Flüchtlingsdorf Ruhrgebiet.

Ziel der Initiative war die Errichtung eines Flüchtlingsdorfes in der Autonomen Region Kurdistan (Nordirak) in der >>> Region Dohuk mit Spenden von Unternehmen, Privatpersonen und Kommunen aus dem Ruhrgebiet.
In weniger als einem Jahr wurde aus der Idee Wirklichkeit!

Vom 18. – 22. März 2016 war ich mit den Initiatoren (dem SPD-Landtagsabgeordneten Serdar Yüksel, Thomas Shairzid, dem Journalisten  Jan Jessen und Rudi Löffelsend von der Caritas Flüchtlingshilfe Essen  im Nordirak.

In dem Flüchtlingsdorf lebten seinerzeit rund 1.000 Menschen  – überwiegend Jesiden, die im Herbst 2014 der Ermordung durch den IS entkommen konnten. Mit den Spendengeldern wurden in der Folgezeit u.a. Wohncontainer in Form von Mini-Appartements, eine Schule, ein Sport- und Bolzplatz, eine Arztpraxis sowie ein Therapiezentrum für traumatisierte Frauen  und Mädchen errichtet.  Das Flüchtlingsdorf wurde angeschlossen an das bereits vorhandene Flüchtlingslager «Mam Rashan», in dem 10.000 Menschen leben.

Arbeitsauftrag war die Erstellung eines Videos über die Entstehung der Initiative und den Bau des Flüchtlingsdorfes. Das Video wurde im Mai 2016 >>> auf YouTube veröffentlicht

Weitere Drehtermine bei meinem zweiten  Aufenthalt in Kurdistan im Mai 2017:
>>> https://youtu.be/zcwEIeLYkcM
>>> https://youtu.be/YkAeopzJHVsx
>>> https://youtu.be/scKSizHA6jkg

Berichte über dieses bemerkenswerte Projekt
>>> Spiegel online vom 18.4.2016
>>> Rheinische Post vom 20.4.2016

Das Foto ganz oben zeigt Kinder des Flüchtlingsdorfes auf dem Weg zur Schule

dorfansicht

Teilansicht des Flüchtlingsdorfes

ehepaar

Jesidisches Ehepaar, das in dem Flüchtlingsdorf wohnt

Diese Videos waren mein ehrenamtlicher Beitrag zum Gelingen dieses Projektes.

Ich war zutiefst beeindruckt von der Situation, die wir dort vorgefunden haben. Insbesondere der Umstand, dass in der «Autonomen Region Kurdistan» (… dem nördlichen Teil des Irak) Christen, Moslems, Juden, Alewiten, Jesiden und Angehörige anderer Religionen friedlich zusammenleben, hat mich tief berührt. Auch dass die «Autonome Region Kurdistan» mit ca. 5,2 Mio. Einwohnern über 2 Mio. Flüchtlinge aufgenommen hat, ist in unserer Öffentlichkeit kaum bekannt. Seltene Ausnahmen wie >>> dieser Bericht des SPIEGEL bestätigen diese Regel.