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Filme zum Zuhören … warum und wie

Als Sohn eines ehem. KZ-Häftlings hatte ich schon als Jugendlicher großes Interesse an zeitgeschichtlichen Themen. Nach einigen Jahrzehnten beruflicher Praxis in der Öffentlichkeitsarbeit «entdeckte» ich das «Bewegtbild» als das Medium meiner Wahl, um dieses Interesse mit anderen zu teilen.  >>> Ein Leben gegen das Vergessen und >>> Die Erinnerung muss das Vergessen besiegen waren die ersten Schritte auf diesem Weg. Das gesprochene Wort über erlebte Geschichte ist darin das tragende Element. Hier geht es also mehr ums Zuhören obwohl es durchaus interessant ist, meinen Protagonist/innen beim Erzählen zuzuschauen. Mehr oder weniger konsequent zieht sich dieses Prinzip durch meine biografischen Videos.

Jahrzehntelang waren Texte und Bilder (Fotografien) die einzigen Medien in der Öffentlichkeitsarbeit für gemeinnützige Organisationen, Bildungseinrichtungen und mittelständische Unternehmen. Internet und die sog. «sozialen Medien» haben dann zu einem rasanten Bedeutungszuwachs für das «Bewegtbild» geführt – eine Herausforderung, der ich mich in meiner beruflichen Arbeit als Öffentlichkeitsarbeiter mit Neugier gestellt habe (s. dazu meine >>> zweite Webseite. Mangels eigener Erfahrung war ich dabei  noch auf professionelle Unterstützung angewiesen und war sozusagen «Zuschauer» bei der Produktion meiner ersten Filme.

So kam es 2009 zum Kauf einer gebrauchten Mini DV-Kamera von Sony und dem ersten Auftrag für die IG Metall: >>> Aus Gastarbeitern wurden Kolleginnen und Kollegen sowie (als freier Arbeit) zur biographischen Collage >>> Die Erinnerung muss das Vergessen besiegen.

Dass die Mini-DV-Technik nicht mehr aktuell war, bemerkte ich recht bald – heute arbeite ich überwiegend mit Lumix-Kameras von Panasonic, gelegentlich auch mit einem Camcorder von Canon. Ich halte meine technische Basis klein und reduziere sie auf am Körper tragbare Geräte, damit ich mit möglichst geringem Aufwand mobil (auch mit dem ÖPNV) sein kann. Auch die Smartphonekamera ist längst unverzichtbar geworden (als Zweitkamera zumindest) und – je nach Aufgabenstellung – auch als Erstkamera. Mobile Reporting ist gerade für dokumentarisch arbeitende Videographen eine Option mit hohem Praxisnutzen.

Das «Filmhandwerk» habe ich als Autodidakt gelernt, was man meinen ersten Werken auch durchaus ansieht.

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Foto oben: bei Dreharbeiten für «Industrie 4.0» für die IG Metall (ganz hinten)